„Die Fahnen hoch, die Reihen fest geschlossen / Proud Boys marschiert…“

„Die Fahnen hoch, die Reihen fest geschlossen…“ — okay, bei „fest geschlossen“ ist noch ein bisschen Arbeit nötig

Der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf ist für manche Überraschung gut und liefert Satirematerial ohne Ende, von dem die Schriftstellerinnen der Zukunft noch für Jahrzehnte zehren werden. Ein eindrucksvolles Beispiel:

In Springfield, Ohio, wurde eine Katze vermisst und tauchte einige Tage später wieder auf. End of story.* Ende der Geschichte? Pustekuchen! JD Vance nutzte eine unbewiesene Behauptung eines Nachbarn des Katzenbesitzers, um eine Geschichte über haustierfressende Haitianer zu konstruieren.

Trump verbreitete diese unverblümte Lüge während seiner Fernsehdebatte mit Kamala Harris. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte für die Menschen, die in Springfield leben. Haitianer, vor sehr großer Not in Haiti geflohen und unbescholten,  wurden bedroht und zwei Schulen mussten nach der Lüge von JD Vance und Trump vorübergehend schließen.

Eine Gruppe der Proud Boys kam nach Springfield und versuchte, ihre Macht auf der Straße auszuüben. Nicht viel anders, wie das die SA im nationalsozialistischen Deutschland machte: Sie okkupierten die Straße und bedrohten alleine durch ihre Präsenz jeden, den sie als Feinde betrachteten.

Amerikaner, denkt noch einmal nach, bevor ihr für diese Trump- und Vance-Gestalten stimmt …

* https://www.vanityfair.com/news/story/cat-at-center-of-jd-vance-pet-eating-claims-is-alive-and-well [Danke für Ihre Faktenprüfung und Ihren Artikel]

A closer look – Trump zum Auslachen…

Manchmal frage ich mich ja schon, wie es die Amerikaner zulassen, sich von einem stockdoofen und mäßig unterhaltsamen Menschen wie Trump seit über 12 Jahren wie ein Bär am Nasenring durch die Manege treiben zu lassen. Merken die denn nicht, was für ein unterirdisch schlechter Blender dieser Mann ist? Wäre meine Idee. Dagegen war ja Bunga-Bunga-Berlusconi ein Philosoph auf dem Regierungsthron!

Wenn bei dieser Neuinszenierung von des „Kaisers neue Kleider” irgendwas Sinnstiftendes oder Lustiges abfallen kann, kann es nur in der überdrehten Version des alltäglichen amerikanischen Wahnsinns liegen. Diese besorgt – wie kürzlich von mir entdeckt – Seth Meyers mit völlig Überdrehtem: Video-Schnipsel der jüngsten Zeit, Trump-und andere Parodien, komödiantische Einlagen aller Art. Das Live-Publikum hat viel Spaß und ist ein guter Widerpart, um Meyers zu Höchstleistungen anzutreiben.

Hier ahnt man auch, wo Imker-Freund Böhmermann seine Inspirationen her bezieht. Er kann aber Seth Meyers nicht entfernt das Wasser reichen. (Vielleicht hatte Harald Schmidt in seinen Glanzzeiten etwas von Meyers.)

Enjoy!

„Am deutschen Wesen / soll die Welt genesen”. Wie Deutschland seine Migrationspolitik in den Sand setzte…

Wir alle erinnern uns noch an die Bilder aus dem Sommer und Spätsommer 2015: Große Menschenmassen aus Syrien und anderen Mittelmeeranrainern drängten vor allen Dingen über Ungarn nach Deutschland. Sie wurden hier nicht nur aufgenommen, sondern geradezu empfangen. Die Devise der damaligen Kanzlerin Merkel lautete „Wir schaffen das.” Andere europäische Länder, die nach dem Dubliner Protokoll diejenigen, die ihr Land durchquerten, mit einem Asylverfahren hätten empfangen müssen, standen vornehm abseits. Deutschland gefiel sich in der Rolle des Klassenprimus, der sowieso alles besser macht und moralisch die Oberhand inne hat. Ganz so – wenn auch mit anderen Inhalten – wie das wilhelminische Deutschland von sich behauptet hatte „Am deutschen Wesen / soll die Welt genesen”. Ein Bewusstsein, das von der Höherwertigkeit der eigenen Moral ziemlich stark überzeugt war.

Neun Jahre später stellt sich die Situation für Deutschland deutlich anders dar: Es kamen eben nicht nur dankbare Menschen, die sich rasch integriert hätten, sondern besonders unter Männern solche, die schnell auch durch Delikte und ein Macho-Bewusstsein auffielen. Besonders unter muslimischen Männern unter den Zugereisten gab es ein Selbstbild, das die eigene Höherwertigkeit gegenüber westlichen Menschen allgemein und besonders gegenüber Frauen behauptete.* Wenn dann noch Einflüsterer bei TikTok oder in den Moscheen dazu kamen, war es bis zu Anschlägen nicht mehr weit: Vom Anschlag auf dem Breitscheid-Platz in Berlin 2016 über den Polizistenmord in Mannheim bis zu dem Anschlag in Solingen (beide 2024) zieht sich eine deutliche Blutspur bis in die Gegenwart. Selbst wenn sich Anschläge mit Lastwagen auf Menschenmengen durch Barrieren verhindern lassen, das Tatwerkzeug Messer lässt sich in der Weise nicht außer Kraft setzen.

Und es ist nicht so, als wären nur Menschen, die schon seit Generationen in Deutschland lebten, Opfer dieser Männergewalt: Beispielhaft für diese Form migrantischer Gewalt sei hier an die Ermordung einer libanesischen 39jährigen Frau durch ihren Ex-Mann in Berlin-Zehlendorf Ende August erinnert.

Die deutsche Gesellschaft wirkte gegenüber diesen Anschlägen weitgehend hilflos: Gebetsmühlenartig wurden anschließend Maßnahmen zur Eindämmung erörtert und – wenn überhaupt – halbherzig umgesetzt. Dass jetzt erstmals afghanische Gewalttäter nach Verbüßung von Teilstrafen in ihr Heimatland abgeschoben wurden, verstehe ich als zu spät kommende Symbolpolitik angesichts von Landtagswahlen mit absehbar verheerenden Ergebnissen.

Was gesellschaftlich nötig ist, ist die Migrationspolitik neu auszutarieren. Asylschutz darf nur für die gelten, die tatsächlich in der Bundesrepublik zuerst angelangt sind. Ein Verteilungsmechanismus, der funktioniert und angewandt wird und auch ost-europäische Länder wie Polen, Ungarn und die Slovakei einbezieht, muss durchgesetzt werden. Menschen, die hier Asyl beantragt haben, können selbstverständlich nicht auf Heimaturlaub fahren. Der Asylantrag hat sich dann erledigt. Auch die Einbürgerungsfristen sollten noch einmal überdacht werden. Transfermaßnahmen für Neuankömmlinge sollten auf tatsächliche Asylantragsteller beschränkt bleiben. Andere sollten für sich selbst aufkommen müssen.

Als die SPD noch intelligente Politiker anzog, hat Otto Schily mal sinngemäß gesagt, dass die Integrationsfähigkeit der Bundesrepublik für Neuankömmlinge erschöpft sei. Auch heute noch lohnt es sich, seine Bundestagsrede vom 1. März 2002 nachzulesen. Wenn das Argument lautet, dass das Grundgesetz ein Asylrecht für alle und jeden festlegt, muss man auch über eine Änderung unserer Verfassung nachdenken.

Der Pragmatismus, den andere westeuropäische Länder selbstverständlich für sich in Anspruch nehmen, muss auch in Deutschland angewendet werden: Migration unter dem Blickwinkel der wirtschaftlichen Bedarfe, ein Asylrecht, dass sich auf wirklich Bedürftige konzentriert. Hybris als Staatsidee (siehe Titel des Beitrags) fällt einem in jeder Form gewaltig auf die Füße. Deutschland kann, das sollte inzwischen klar sein, nicht die Welt retten…

*Als am 16. Oktober 2016 Maria Ladenburger in Freiburg durch einen Afghanen ermordet wurde, gab der Täter im späteren Prozess zu Protokoll „Sie war doch nur eine Frau.“

Das Trump No. 1

Das ist der übliche Trump-Style: Donald startet mit dem Thema “Migrantenschwemme”, rudert viel mit den Armen hin und her und landet bei… Überraschung … der Figur Hannibal Lector. So geschehen am 13.5.24 in New Jersey

Der Satz, der mich und andere interessiert hat:

The late great Hannibal Lector. He’s a wonderful man. He oftentimes would have a friend for dinner.

Für Menschen, die mit diesem mit Anthony Hopkins verfilmten Romanstoff Das Schweigen der Lämmer und der Hauptfigur Hannibal Lector von Thomas Harris nichts anzufangen wissen: Es geht um einen überaus gebildeten Kannibalen, der mehrere Menschen grausam umbringt, um sie anschließend zu verspeisen. Was sollen da beide Themen Immigration und Hannibal Lector verbinden? Es gibt natürlich NICHTS. Vielleicht ein bemühter Witz “He oftentimes would have a friend for dinner.” Der macht aus den Subjekten Gäste Objekte Fleisch. Diese Umkehrfigur ist nichts Neues in unseren Tagen.

Ansonsten kann man nur sagen “Banane”. [Wenn das Ganze nach dem missglückten Attentat erfolgt wäre, könnte man Vermutungen über vielleicht grundlegendere Schäden bei Trump anstellen. War aber vorher.]

Es beruhigt mich wenigstens, dass die meisten Kommentatoren des Filmschnippsels Trump für ähnlich bescheuert halten wie ich:

“The Late Great Hannibal Lecter” Trump’s Mind is Literally Melting
and Untethered from Reality. • Does anyone know the context • Diarrhea of the mouth. • Getting more bizarre as his mental decline gets worse.

Schauen wir, was der große Donald in den nächsten Wochen und Monaten noch Wirres produziert. Hätte man nicht erfahren können, dass genügend Amerikaner solchen Schwachsinn zu goutieren scheinen, könnte man sich einfach nur herzhaft kaputt lachen…

Ein Gott der keiner war*: J. Assange

Für manche mag die Freilassung von Julian Assange in der letzten Woche ein Aufatmen wert gewesen sein. Die Heroisierung von Assange habe ich jedoch noch nie verstanden: Er hat hochsensibles Material veröffentlicht auf der von ihm beförderten Plattform Wikileaks auch auf die Gefahr hin, dass Menschen dadurch Verfolgung und Tod ausgesetzt waren. Auch frühere Mitstreiter wie Daniel Domscheit-Berg haben sich daraufhin von ihm distanziert.

Sein Hass gegenüber der USA hat ihn in seinem manichäischen Weltbild dazu geführt, massiv auf die Präsidentenwahl 2016 Einfluss zu nehmen. Vermutlich hat die Veröffentlichung von Emails, die illegal (und mit Hilfe des russischen Geheimdienstes GRU) beschafft worden waren, Hillary Clinton die entscheidenden Stimmen gekostet. Mit Trump hatte Assange keine Probleme. Assange wurde folgerichtig auch von Trump gelobt.

Wer sich begründet vor der nächsten Präsidentschaftswahl in den USA fürchtet, sollte mal in sich gehen: Wieviel Anteil hatte und hat J. Assange daran, dass wir uns mit diesem überaus gefährlichen Trump-Weirdo überhaupt herumschlagen müssen?

Projektion ist gerade auch ein Thema in der Linken, wie sich seit über 100 Jahren zeigt. Damals waren viele Intellektuelle von Stalin an einem gewissen Punkt desillusioniert. Heute sollten alle mal überlegen, ob ihre Begeisterung für J. Assange tatsächlich begründet ist. Zu Putin ist Assange übrigens nie etwas eingefallen. Wozu auch, er hat mit ihm erfolgreich kooperiert.

Ein sehr ausführlicher Artikel zu diesem Thema findet sich in der Süddeutschen (leider kann ich ihn nicht abdrucken):

https://www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-julian-assange-frei-russland-putin-lux.NPwjq356Kn3abYDAW5CsNa

Das Buch “Ein Gott der keiner war” ist 1950 zuerst im Europa-Verlag, Schweiz, erschienen. Meine dtv-Ausgabe stammt aus dem Jahr 1962. Die gesammelten Texte stammen von Arthur Koestler, Ignazio Silone, Richard Wright, André Gide, Louis Fischer und Stephen Spender. Jeder dieser Autoren ist seinen eigenen Weg gegangen, um seine verlorenen Illusionen zu dokumentieren. Illusionen über den Kommunismus, des sie mal für eine große Hoffnung für die Menschheit gehalten hatten. Auch wenn nur wenige heute noch Hoffnungen auf den Kommunismus richten, gibt es genug andere Ideen, die ähnlich Projektionen und Illusionen nähren.

Lebensmelodien-Konzert 11.6.24 Deidesheim

Lebensmelodien-Konzert realisiert ein musikalisches Vermächtnis (Deidesheim 11.6.24)

„Meine Teuren! 

Bevor ich von dieser Welt gehe, will ich Euch meine Liebsten einige Zeilen hinterlassen. Wenn Euch einmal dieses Schreiben erreichen wird, bin ich und wir alle nicht mehr da. – Unser Ende naht. Man spürt es, man weiß es. Wir sind alle, genau so wie die schon hingerichteten, unschuldigen, wehrlosen Juden zum Tode verurteilt. Der kleine Rest, der seit den Massenmorden noch zurückgeblieben ist, kommt in der allernächsten Zeit (Tage oder Wochen) an die Reihe. Es ist schauderhaft, aber wahr. Leider gibt es für uns keinen Ausweg, diesem grauenhaften, fürchterlichen Tode zu entrinnen.“

Zugegeben, der Titel „Lebensmelodien” mag erst einmal falsche Assoziationen bedienen. Er klingt womöglich nach gemütlichem Sonntagsnachmittagsprogramm vor dem Radio. Wenn man weiß, dass „Leben” hier aber keineswegs gemütlich, sondern als das blanke „Über-Leben” in einer extrem feindlichen und vernichtenden Umgebung bedeutet, erhält der Titel seine wahre Bedeutung. Worum ging es bei dem Konzerten unter dieser Überschrift?

Konzerte dieses Namens sind zunächst mit dem Namen des israelischen Klarinettisten Nur Ben Shalom verbunden. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit wechselnden Ensembles die musikalischen Zeugnisse jüdischen Überlebenswillens einer Nachwelt zu erhalten, die gerade die letzten Überlebenden der Shoah verabschieden muss. Er hat dabei den klaren Auftrag seiner Großtante und Musikerkollegin Salomea Ochs Luft, „Rache” zu üben, auf musikalische Weise sublimiert. Wir dürfen ihm dafür dankbar sein.

Mit dem Stichwort Musik kommt das Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz (Montabaur) ins Spiel. Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihrem Konzert am 11.6.24 in der St. Ulrich-Kirche Deidesheim den Liedern und Musikstücken der Ermordeten neues Leben eingehaucht. Als eines der verschiedenen Ensembles von Nur Ben Shalom holten die über 40 Schülerinnen und Schüler die Stücke, die für die ermordeten Menschen stehen, in unser Leben zurück. Wer sich vor Augen führt, wie professionell und empathisch sich die Schüler einer zehnten Klasse dieser schwierigen Musik angenommen haben, wird beim Stichwort „Rechtsruck der Jugend” vorsichtiger urteilen.

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Krieg oder Frieden? BSW setzt der Infamie die Krone auf

Wer möchte nicht lieber Frieden statt Krieg? Krieg heißt Verstümmelung, Schmerz, Tod, zerstörte Güter aller Art — Wer will da nicht für Frieden votieren? Unterschlagen wird und unerwähnt bleibt, dass schließlich Russland seit Februar 2022 der Aggressor ist. Das ist offenbar für den BSW eine zu vernachlässigende Größe.

Gerade wegen dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit, regt mich der Slogan von Frau Russenknecht Krieg oder Frieden? auf. Hier wird fleißig Täter-Opfer-Umkehr betrieben. Denn es ist klar, dass eine auf sich gestellte Ukraine eher in Wochen- als in Monatsfrist dem russischen System unterworfen würde. Hier würde dann in russisch beherrschten Landesteilen all’ das weiter und umfassender geschehen, was jetzt schon in Mariupul und anderswo passiert: ukrainische Häuser werden beschlagnahmt und an Russen verkauft, Kinder werden nach Russland deportiert, Frauen und Männer auf vielfältige Weise schikaniert und entrechtet (Sozialleistungen nur gegen Annahme der russischen Staatsbürgerschaft, Einzug zum Militär) oder auch gleich erschossen.

Dafür wird dann im Sinne des BSWs der deutsche Spießbürger mit der Haltung geködert, dass fernab liegende Dinge einfach nicht beachtet werden sollten. Warme Bude gegen Ignoranz und Nicht-Beachtung. Dass Russland auch Länder- und Seegrenzen im Baltikum und in der Ostsee in Frage stellt? Oder die West-Orientierung in Moldawien oder Georgien hintertreibt? Nebbich.

Ich hoffe sehr, dass nur wenige diesen Lügenmärchen auf den Leim gehen. Eine Schande, dass auch ernst zu nehmende Politiker wie di Fabio beim BSW mitmachen.

Phantasten unterwegs – Warum Ostermärsche Putins Spiel betreiben

Zunächst eine persönliche Bemerkung: Ich bin selbst in den siebziger und achtziger Jahren einige Male Teilnehmer der Ostermärsche gewesen. Die Bedrohung einschließlich eines möglichen Atomschlags für beide sich gegenüber stehenden Lager im Westen und im Osten erschien mir damals nur durch einen Gewaltverzicht erreichbar.

30 Jahre später und von einigen naiven Weltsichten geheilt, erscheint mir das, was die gegenwärtige Ostermarschbewegung vorlegt, schon als hirnverbrannt. Eine militärische Selbstaufgabe, auf die ein Verzicht von Waffenlieferungen an die Ukraine hinausliefe, ist nur für Phantasten (m/w/d) ein gangbarer Weg. Ich würde mir wirklich wünschen, dass Menschen mit dieser Forderung mal 14 Tage in die Ukraine fahren, um das dortige Leid hautnah mitzubekommen. Ich denke, der Mehrteil dieser Menschen käme geläutert zurück.

Ja, irgendwann muss auch verhandelt werden. Dies kann aber ohne Selbstaufgabe für die Ukraine nur dann passieren, wenn sie nicht aus einer Position der absoluten Unterlegenheit in solche Gespräche gehen muss. Minsk 1 und 2 lassen grüßen. Um das nicht im Jahr X geschehen zu lassen, sollten jetzt Taurus-Marschflugkörper und Granaten im Standardformat in solcher Zahl geliefert werden, dass selbst für einen Putin die Kosten des Dauerkriegs zu hoch werden. Denn eine wehrhafte Ukraine, die bei einem möglichen zukünftigen Waffenstillstand auch auf bewaffnete Garantiemächte im Land zurückgreifen muss, fällt nicht vom Himmel.

Schaltet euer Gehirn ein, liebe Ostermarschierer und -marschiererinnen. Handelt solidarisch (das ist doch hoffentlich eurer Anspruch)!