Lankum – eine Liebeserklärung

Nein, in der Lanxess-Arena hier in Köln werden sie nicht auftreten, sie bevorzugen kleinere Auftrittsgelegenheiten wie Wohnzimmer, Clubs oder kleine Konzertsäle. Um wen geht’s?

Radie Peat, die beiden Brüder Ian Lynch und Daragh Lynch und Cormac MacDiarmada bilden gemeinsam Lankum und leben in Dublin. Mit dem Namen der Band, der aus einem Traveller-Lied entnommen ist, ist auch programmatisch etwas gesagt: Es geht eher um Lieder von Außenseitern und den „Helden“ der Folksongs, die aber wiederum gerne – ein wenig gegen den Strich gebürstet – vorgetragen werden. Vielfalt bei den Instrumenten und die besondere Stimme von Radie Peat sorgen dafür, dass zu keiner Zeit eine Stimmung aufkommt Ok, noch ’ne Version von ’Wild Rover’. Wer Videos mag, kommt bei Lankum ebenfalls auf seine Kosten wie bei Hunting the Wren oder Cold Old Fire.

Wer wissen will, wie Folk ohne „-tümlich“ im Sinne von „volkstümlich“ geht, ist bei Lankum gut aufgehoben. Vielleicht sind sie sogar eine Gruppe, die zeigen kann, wie Folk im 21. Jahrhundert geht.

Irisch-englische Folk-Fundsachen #3

Lankum – The Old Man From Over The Sea
Lankum – Cold Old Fire
Lankum – The Granite Gaze
Radie Peat – Cailín deas crúite na mbó /When I Was A Young Girl
Lankum – Rosie Reilly (Live at The Parlour)
Lankum – Sergeant William Bailey (Sidmouth FolkWeek 2015)
Ímar – l’Air Mignonne (Canadian Sunshine)
„Pipes Solo – Lark in the Morning“ – Cillian Vallely & Alan Murray
Luke Kelly – Peat Bog Soldiers

Viel Spaß