Surfin’ the Oberallgäu #5 — Hochgrat – Scheidwang-Alm – Girenkopf/Heidenkopf – Balderschwang

Von der Bergstation der Hochgratbahn aus dem gut ausgeschilderten Weg zur Scheidwang-Alm folgen. Hinter der Scheidwang-Alm, in die man auch einkehren kann, den Hang über eine Weide in südlicher Richtung besteigen. Der Weg führt im Talkessel auf der linken Seite bergan, bis man den Kammweg erreicht (in der Karte als Oberallgäuer Rundwanderweg bezeichnet). Ich habe Heidenkopf und Girenkopf ausgelassen und bin über eine Weide (der Weg war nach Regenfällen zum Teil lehmig und glitschig) auf der gegenüberliegenden Seite Richtung Balderschwang abgestiegen. Eine kleine Gruppe von Pferden auf dem Weg habe ich möglichst großräumig umgangen. (Was weiß man schon über Pferde?). In Balderschwang im Tal angekommen, kann man den Bus Richtung Deutschland nehmen (nur einen oder zwei pro Tag) oder macht es wie ich per Anhalter. Nach kurzer Zeit war ich zurück in Weissach.

Wanderdauer: ca. 6 Stunden

DISCLAIMER: Beim Anstieg zwischen Girenkopf und Heidenkopf unbedingt dem ausgetrampelten Pfad auf der linken Seite des Talkessels folgen. Die Via Recta, die ich gewählt habe, hat mich ganz schön in Gefahr gebracht.

Surfin’ the Oberallgäu #4 — Weissach-Tal / Gündleskopf / Hochgrat

Mit dem Bus bis zur Talstation Hochgratbahn fahren, von dort aus ins Weißach-Tal flussauf gehen. An einer Hängebrücke – in meiner Karte als Hohe Brücke verzeichnet – die Weissach queren. Der Weg führt an einer Wanderhütte vorbei und steigt in süd-östlicher Richtung allmählich an, verbleibt dann aber für einige Zeit auf annähernd gleicher Höhe. Am Rindalper Tobel nimmt der Weg eine südliche Richtung und verläuft für eine Weile auf einem Wirtschaftsweg und passiert zwei Almen (Rind-Alm und Obere Rind-Alm). Bei der ersten gibt es die Möglichkeit einzukehren. Der Weg steigt nun steiler an, passiert eine aufgegebene Alm, von der nur die Grundmauern zu sehen sind und erreicht zwischen Gündleskopf und Rindalphorn den Kammweg. (Im Vergleich zur Brunnenauscharte empfand ich den Aufstieg als weniger anstrengend.)

Über diesen Kammweg kann man über den Gleichenwanger Kopf und den Hochgrat leicht die Bergstation der Hochgratbahn erreichen. An einem heißen Tag entschied ich mich für den um den Hochgrat herumführenden Panoramaweg, was ich sehr bereute: Der Weg bedeutete, nicht weniger Höhenmeter zu bewältigen und dauert mindestens ebenso lange. Schon beim Aufstieg über den Rindalper Tobel hat man gute Aussicht auf die gegenüberliegende Bergkette mit Vorderer Prodel und Denneberg. Erst recht auf dem Kammweg weite Sichten in die vorarlberger und schweizer Alpen sowie zum Schluss auf den Bodensee.

Wanderdauer: 6,5 Stunden

Vom Hochgrat nach Hittisau

Der Kammweg vom Hochgrat in südwestlicher Richtung lässt sich Richtung Falken und Hochhädrich (da ist ein Klettersteig zu bewältigen) oder in Richtung Hittisau über verschiedene Alpen (nur wenige bewirtschaftet) abwärts nach Österreich machen. Ich habe mich im Sommer für letzteres entschieden und habe mich die letzten 2-3 km von einem Wanderparkplatz aus mitnehmen lassen. Von Hittisau gehen mehrere Busse pro Tag zurück nach Oberstaufen. Wem die Intervalle zu groß sind, hält den Daumen raus…

Über Brunnenauscharte zum Hochgrat

Der westlich von der Seilbahn zum Hochgrat gelegene serpentinenförmige Weg ist zwar gut ausgebaut, aber überlaufen und man hat auch noch Mountainbiker am Hacken. Spannender, aber anstrengender ist der Aufstieg über die Brunnenauscharte. Dazu von Lanzenbach im Tal in östlicher Richtung gehen, bis der Bergweg zunächst über Wiesen und Wälder zum Teil recht steil nach oben führt. Der letzte Teil des Weges ist mit Bohlen und Tritten ausgebaut, wovon manches reparaturbedürftig ist. Tolle Aussicht vom Kamm!

Wer noch mehr Bergluft schnuppern will, kann oben sich nach links wenden und zum Rindalphorn weitergehen. Achtung: Die letzten 100 Meter zum Gipfel sind schon ein wenig kitzelig für Flachlandtiroler wie mich.

Einkehrmöglichkeit auf einer Alp etwa in halber Höhe zum Kamm. Der Weg hat 968 Höhenmeter und umfasst 5,3 km. Dauer: etwas mehr als 3 Stunden. Auf der Bergstation der Hochgratbahn Einkehrmöglichkeit vor der Talfahrt.