In unsrem Veedel – Ihrefeld

Der Volksmund meint es nicht gut mit Ehrenfeld: „Alles Elend dieser Welt / kütt us Kalk un Ihrefeld.” Nun ja, diese Stadterweiterung aus dem 19. Jahrhundert, die erst 1888 ihre Eigenständigkeit verlor und Köln zugeschlagen wurde, war lange Zeit für Industrie und Gewerbe bekannt. Nicht gerade das Umfeld für Idylle und Poesie. Als wir hierhin zogen, war den Schwiegereltern das ehemalige „Arbeiterviertel” nicht geheuer.

Gerade in den letzten Jahrzehnten verzeichnet Ehrenfeld wieder eine dynamische Entwicklung. Seit 40 Jahren ist auf Gelände, das ehemals Industrie beherbergte, viel Wohnbebauung entstanden. Diese und der Zuzug von vielen Migranten – zunächst Italienern, später Türken – haben Ehrenfeld ein neues Gesicht gegeben. Gerade zwischen Gürtel und Innerer Kanalstraße sind z.B. in der Körnerstraße viele alternative Betriebe und Läden eingezogen.

Inzwischen wird entlang und zwischen der Subbelratherstraße, Venloer Straße und Vogelsanger Straße viel nachverdichtet. In unserer Straße ist hingegen auffällig, dass in diesem Jahr viel in die Renovierung und „Aufhübschung” von Bestandsimmobilien investiert wurde. Vorderhand tut das der Straße erst mal gut, die Frage bleibt aber, ob das Mietenniveau in etwa erhalten bleibt oder die viel beschworene „Gentrifizierung” Einzug hält.

Dazu ein Bilderbogen, der mit der kriegszerstörten Leyendeckerstraße beginnt.

Leyendeckerstraße aufgehübscht

Logenplatz Karneval

Schotten auf dem Weg zum Aufstellplatz

Schotten auf dem Weg zum Aufstellplatz

Gruppe aus Vogelsang I

Gruppe aus Vogelsang I

Gruppe aus Vogelsang II

Gruppe aus Vogelsang II

Grundschulgruppe

Grundschulgruppe

Straßenszene II

Straßenszene II

Straßenszene III

Straßenszene III

Barbaraniter

Barbaraniter

Straßenszene III

Straßenszene III

Jecke Wiever

Jecke Wiever

Pirat

Pirat


Wer direkt am Weg des Ehrenfelder Dienstagszuges wohnt, muss eigentlich nur ein bisschen gute Stimmung mitbringen, ein paar Getränke bereit halten, Freunde einladen und alles andere auf sich zukommen lassen. Auch in diesem Jahr (bei besserem Wetter als im letzten) war es wieder ein Vergnügen, den Stadtteil vertreten durch diverse Schulen, Nachbarschaftsvereine, das Krankenhaus (!) und viele Einzelgruppen an sich vorbeiparadieren zu lassen.

Zwischendurch, wenn ein bekanntes Gesicht auftaucht und man ruft, gibt es fast immer ein Strüßchen oder Süßkram. Die häusliche Festvorbereitung lag wieder in bewährten Händen bei G.S. Machen wir jetzt schon zum 5. Mal und werden es hoffentlich noch häufig wiederholen…

Und schottische Bagpiper gab es auch – welcome!