Woke me up before I gogo

In der Penetranz den Zeugen Jehovas oder irgendwelchen ML-Splittergruppen der 70er Jahre nicht unähnlich, bekommen wir Heutigen das Schlagwort wokeness um die Ohren gehauen. Worum geht’s? Im Zeichen einer Identitätspolitik, die bestimmte Merkmale als Eigentum einer Gruppe definiert, werden mit einer Pose des Rechthabens und der Kontrolle Regulierungen der öffentlichen Präsenz eingefordert. Das Stichwort ist cancel culture und die gibt es wirklich. Die Cornrow-Frisur steht demnach nur Schwarzen zu. Filmrollen sind danach zu vergeben,  dass die Rolle in jedem Fall auch von einem entsprechenden Repräsentanten / einer Repräsentantin dieser Gruppe gespielt werden darf. Auch die bislang zum Kanon gehörende Literatur der Vergangenheit wird kritisch gesichtet: Darf ich meiner Enkelin demnächst noch Jim Knopf und Lukas der Lokomitivführer vorlesen, oder steht auch dieses Buch schon unter einem Verdikt? Der Tagesspiegel erwähnt heute, dass Uwe Johnson mit den „Jahrestagen“ und Wolfgang Koeppen mit „Tauben im Gras“ das N-Wort verwenden. Auch bei Böll, Bachmann, Dieter Forte und Hans Erich Nossack wird Kritikwürdiges vermutet. Bei Mark Twain in Tom Sawyer und Huckleberry Finn heißt es noch eine Spur schärfer Nigger. Ja, heute sollten wir diese Wörter nicht mehr in den Mund nehmen, weil sie in aller Regel herabsetzend gemeint sind.* Wir werden aber die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte oder Jahrzehnte nicht nachträglich rein waschen können. Wenn ich Verleger eines dieser Bücher wäre, würde ich einen kleinen Zettel beilegen, der den Unterschied von heutiger und vergangener Verwendung bestimmter Begriffe herausstellt.

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Sonos- und Synology-System fehlerfrei verbinden

Beim Neueinrichten eines Sonos-Systems (für weniger mit Technik Vertraute: ein Musiksystem, das nicht nur Internet-Radio auf elegante Art zugänglich macht, sondern das ebenso ein digitalisiertes CD-Archiv gut einbindet) bin ich über einen Fehler gestolpert, an dessen Behebung ich einige Stunden Lebenszeit völlig sinnfrei verloren habe. Deswegen hier mein Hinweis zum Sonos-Systemfehler 900 (SONOS Fehler 900 oder Zugang verweigert). Dieser Fehler tritt reproduzierbar auf, wenn eine Musik-Bibliothek – in meinem Fall eine auf einem Synology ds217-System – mit ihrem Pfadnamen in eine Sonos-App eingebunden werden soll.

Die Lösung: Sonos setzt hier offenbar auf ein älteres (veraltetes?) Protokoll SMB1*. Wenn dies in der Systemsteuerung > Dateidienste > Erweiterte Einstellungen nicht wie im Screenshot eingestellt ist, wird das nichts mit dem Einbinden der Musik-Bibliothek. (Ich weiß übrigens nicht, ob sich das nur auf Synology-Systeme bezieht, oder ob auch andere NAS-Systeme betroffen sind.)

Mögt ihr ohne viel Suchen zu diesem Hinweis gelangen und nicht unnütz Zeit verlieren.

*SMB steht übrigens für Server-Message-Block-Protokoll.

Kardinalfehler Woelki #1

Ein wichtiger Begriff ist für mich in den letzten Jahren Wertschätzung geworden. Er ist deutlich von Begriffen, die zu einem Bullshit Bingo geeignet wären, abzusetzen. Der Begriff bedeutet für mich, zunächst mal jedem Menschen einen Wert zuzumessen und dementsprechend mit ihm oder ihr umzugehen. Wenn ich hier diesem Wert ausnahmsweise mal nicht entspreche, dann deswegen, weil Herr Woelki ihn nach meiner Wahrnehmung selbst kaum beherzigt und weil der von ihm verursachte Schaden so immens ist.

Bischofsamt
Die Gemeinden der Urkirche haben die Leitungsfunktionen, die sich in einer dynamisch vergrößernden Organisation als nötig erwiesen, in das Bild des „Hirten” gekleidet. Dies war ein Reflex auf die agrarische Grundlage ihrer Gesellschaft. Ein Hirt ist jemand, wie vor allem im Johannes-Evangelium ausbuchstabiert wird, der den Schafen (in diesem Bild also den Gläubigen) nachgeht und jede Sorge auf sie verwendet. (Joh 10,14-16). Auch bei Jeremia, Jesaja, Hesekiel, in den Psalmen bei Matthäus und Markus wird von Hirten im Sinne dieser Leitungs- und Fürsorgefunktion gesprochen. Man sollte also annehmen, wenn Bischöfe sich in der Tradition dieser Hirten sehen (vgl. den Bischofsstab), dass sie diesem Leitbild gerecht zu werden versuchen.

Wie anders ein Woelki: Es ist ihm nicht nur offenbar egal, dass Tausende im Kölner Bistum der Kirche den Rücken kehren. Ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass er mit einem gewissen Vorsatz die katholische Kirche im Rheinland gegen die Wand fahren will.

Er hat zusätzlich bei dem Versuch (übrigens auch von einigen Bischöfen unterstützt) unter dem Titel „Synodaler Weg” neue Wege zu beschreiten, ein grobes Foulspiel begangen. Er hat zusammen mit 4 weiteren deutschen Bischöfen scheinheilig in Rom nachfragen lassen: „Muss ich am »Synodalen Ausschuss« teilnehmen? Darf ich daran teilnehmen?” (KStA 23.1.23) Der »Synodale Ausschuss« ist als Vorstufe zu einem Synodalen Rat gedacht. Woelki hat damit mit nicht überbietbarer Deutlichkeit klar gemacht, dass ihm jeder Ansatz, Kirchenleitung neu zu denken, zutiefst zuwider ist. Er hat sich dabei mit dieser Schein-Anfrage im Vatikan zum Spiel über Bande entschlossen. Von einem solchen „Hirten” braucht katholische Kirche also keine Impulse zu erwarten, wie ein Paradigmenwechsel zu einer Kirche erfolgen soll, in der nur vereinzelt Priester (hoffentlich sehr bald Diakoninnen), im wesentlichen aber Getaufte und Gefirmte das Gros der Weitergabe der Frohen Botschaft übernehmen müssen. 

Alleine aus diesem Grund sollten Sie jetzt endlich zurücktreten, Herr Kardinal. Wenn selbst Schützenbrüder, Karnevalsgesellschaften oder Pfarrgemeinden (jüngst im Westerwald) den Rückzug antreten, sobald Sie auf der Bildfläche erscheinen, ist nichts mehr zu reparieren.

Ceterum censeo Woelkium esse retractandum…

Unabhängige Nachrichtenquellen der Region im Ukraine-Krieg

Meduza.ioMeduza
Novaya Gazeta EuropeNovaya Gazeta
Russians Against the Warthe voice of russia
Kyiv IndependentKyiv Independent

bbc, New York Times, dw, tagesspiegel – schön und gut. Nachrichtenportale, die noch näher dran sind, können aber ebenfalls wichtige Informationen beitragen. Dazu zählen auch Portale, die früher in Russland ansässig waren, sofern sie nicht zur Hirnwäsche beitragen. Diese Medien können ihre Ausgaben in der Regel nicht über den Zeitungsabsatz decken. Sie sind auf Spenden angewiesen.

Du sollst dir kein Bildnis machen. Erfahrungen bei der Bahnhofsmission

Anna

Vor der Tür der Bahnhofsmission steht Anna (nennen wir sie so). Sie ist dort bereits vor deren Öffnung. Sie hat in jeder Hinsicht viel zu tragen: Sie schleppt verschiedene größere Einkaufstaschen mit ihren Habseligkeiten mit sich. Ihre Kleidung ist zusammengesucht und was dringend fehlt, ist ein Gürtel, der die Hose auf der Höhe hält. Nachdem sie einen Kaffee getrunken hat, machen wir uns zu dritt auf zu Gulliver*. Die haben tatsächlich einen Bademantelgürtel, damit ihr die Hose nicht runterrutscht. Check. Auf dem Rückweg reden wir über alles Mögliche: Sie habe Personalverantwortung getragen und Nächstenliebe im christlichen Sinne schließe die Liebe zu sich selbst ein. Da hat sie verdammt Recht. Zurück in der Bahnhofsmission teilt sie mit, dass sie in eine Psychiatrie eingewiesen werden möchte. Da sie in einer benachbarten Stadt noch gemeldet ist und dort erst vor kurzem eine Psychiatrie verlassen hat, ist die Bitte etwas komplizierter zu erfüllen. Mit etwas Geduld gelingt es mir, in der Alteburger Straße ein Aufnahme-Krisengespräch auszumachen. Anna hat aber andere Vorstellungen: Sie will ins Alexianer-Krankenhaus nach Porz, wo der bekannte Manfred Lütz mal die Leitung inne hatte. Dass das nun nicht mehr der Fall ist, stört Anna nicht. Sie beharrt auf dem Alexianer-Krankenhaus. Also Fahrweg und passende KVB-Linien ermitteln und einen Teil vom Stadtplan ausdrucken. Nach mehreren Stunden ist es dann soweit, Anna kann die Bahnhofsmission in Begleitung bis zur KVB verlassen. Noch oft frage ich mich, wie es ihr jetzt gehen mag…

Der Mann mit Wollmütze, Kopfhörer und Sonnenbrille

Und da ist der Mann, der mit Wollmütze, Sonnenbrille und Kopfhörern über den Ohren die Bahnhofsmission betritt. Er ist – schwer zu sagen – zwischen 35 und 45 Jahre alt. Nachdem er einen Kaffee bekommen hat, installiert er sich an einem Ecktisch im Winkel. Nach einiger Zeit holt er sein Smartphone raus und beginnt ein scheinbar angeregtes Gespräch. Es geht um Gerichtsprozesse, einen Anwalt, der konsultiert werden soll, um gemeinsame Freunde, einen Psychiatrieaufenthalt im Ausland, wo ihm körperliche Gewalt angetan wurde und vieles mehr. Irgendwann wird eine „Oma” angesprochen. Das Gespräch zieht sich länger als eine halbe Stunde hin und K. bittet den Mann irgendwann, etwas leiser zu sprechen. R. und ich sind uns einig, dieses Gespräch – es ist nur der Startbildschirm des Handys zu sehen – ist fiktiv. Hier kleidet einer sein Missvergnügen an und mit der Welt, vielleicht auch eine allgemeine Anklage in diese merkwürdige Form. Der Mann nimmt keinen Blickkontakt zu Raum und anderen Menschen hier auf. Ich entscheide mich, ihn nicht anzusprechen. Die Bahnhofsmission scheint dem Mann aber gut getan zu haben. Ich bin völlig überrascht, dass er sich nach über einer Stunde freundlich verabschiedet.

Einsicht

Gott, hilf mir, der Versuchung zu widerstehen, den mir hier zeitlich befristet Anvertrauten meine beschränkten Bilder von ihnen und vielleicht ins Kraut schießenden Rettungsideen überzustülpen. Es reicht, einfach hier zu sein, Kaffee oder Tee, wenn’s gut geht, ein kleines Gespräch anzubieten. Für das große Ganze kann ich hier kaum Verantwortung übernehmen und vertraue es dir an. Amen

*Gulliver – Überlebensstation für Obdachlose und Wohnungslose in Köln, Trankgasse 20
Dieser Text wurde von mir bei der Langen Nacht der Kirchen am 10.3.2023 in der Bahnhofsmission Köln verwendet

rejoint – Theaterprojekt in der Grabeskirche. Reprise*

If my heart could do my thinking
and my head begin to feel
I would look upon the world anew
and know what’s truly real
                Van Morrisson

Zugegeben, allein die Gattung zu bestimmen, fällt schwer: Reden wir von einem Theaterstück, einem Mysterienspiel, einer Oper…? Die Kirchengemeinde in Bickendorf und Ossendorf (BiOs) war schon immer gut, spektakuläre kulturelle Veranstaltungen im kirchlichen Raum aus der Taufe zu heben. Besonders in Erinnerung ist mir noch eine Space Night mit Gustav Holst’ Planeten-Musik, dem Kubrick-Film 2001: Odyssee im Weltraum und einer geplanten Live-Schaltung zur ISS-Raumstation vor ungefähr 20 Jahren.

Auch bei Rejoint – The Mystic Journey war der Aufwand am 14./15.5.22 beträchtlich: zwei Tänzerinnen, Ratio und Mystik darstellend, eine Schauspielerin für die Rolle der Unschuld, ein Schauspieler als Philosoph, 7 Begleiterinnen und Begleiter hier aus Köln dazu ein großer Chor von der Musikhochschule Detmold, der Regisseur und die Tontechnik.

Wenn man von einem Plot sprechen möchte, geht der so: Aus der ursprünglichen Einheit von Mystik und Ratio, die auf der Bühne dem gemeinsamen Kokon entschlüpfen, entstehen beide Prinzipien als getrennte und sich schließlich bekämpfende Figuren. Der Gegensatz wird in einem dramatischen Kampf dargestellt. Auch in großer räumlicher Enge wird die körperliche Präsenz und das Vermögen von Elke Waibel und Sway E’fey offenbar. Die Mystik unterliegt schließlich und verlässt die Bühne. Die Ratio verkörpert ihren Herrschaftsanspruch, indem sie einen Thron besteigt. Den Fragen der Welt, die aus den Lautsprechern in immer rascherer Folge und immer bedrängender auf sie einprasseln, muss sich die Ratio aber geschlagen geben: Sie bricht zusammen. Das Schlusstableau sieht dann die wiedererstandene Mystik in inniger Umarmung mit der unterlegenen Ratio: Beide sind erneut vereint auf ihrer Reise, der Titel kommt zu seinem Recht: Rejoint. Die Sehnsucht nach Ausgleich und Versöhnung von Ratio, Emotion und Mystik ist – nicht nur bei Hildegard von Bingen – ein altes und mit Blick auf den Eingangstext von van Morrisson ein immer noch aktuelles Thema.

Bewertung: Man könnte mit einigem Recht argumentieren, hat diese katholische Kirche nichts besseres zu tun als eine ganze Menge Geld für ZWEI Aufführungen eines besonderen Stückes aufzubringen? Darauf würde ich mit einem klaren Jein antworten. Ja: In der Tat brennt es in der katholischen Kirche zur Zeit an allen Ecken und Enden, weil immer noch zu viele Entscheidungsträger (leider keine -innen) sich hinter einem so nicht haltbaren Amtsverständnis verbarrikadieren. Sie versuchen damit alle notwendigen Änderungen in einer demnächst priesterlosen Kirche zu hintertreiben. Wird nicht gelingen oder das Ding fährt noch ganz anders gegen die Wand. Nein: Katholische Kirche war schon immer auch Ort, von dem Kunst ausging, die weit über den Kreis der Gläubigen Faszination ausübte. Das reicht von klassischen Kirchenbauten wie z.B. dem Limburger Dom oder Kloster Eberbach oder aus unserer Zeit einem Bau wie dem Kolumba-Museum (Zumthor). Konklusio: Sollte Kirche es (wieder) hinbekommen, das im Alltag benötigte Schwarzbrot zu liefern, darf sie auch ab und an für besondere Projekte Geldbeträge in die Hand nehmen, um Besonderes und im Gedächtnis der Menschen (nicht nur der Gläubigen) Haftendes zu schaffen. Aber klar ist auch, dass dies nur die Ausnahme bleiben kann…

Eine Fußnote: Klaus Kugler, Pfarrer der Rochus-Kirche und ein Förderer des Projektes, war nur noch posthum zugegen. Seine Urne steht wie viele andere seit kurzem in der Grabeskirche.

Links: Ensemble von rejoint

*als Ersatz für den verloren gegangenen Artikel aus dem Mai 2022

Stimmung ist „bombig” bei Frau Schwarzer*

…und Danke, dass Sie aus Ihrem Herzen keine Mördergrube gemacht haben. Ukrainerinnen und Ukrainer werden an Sie denken…

*so Frau Schwarzer in einer Befragung durch Fabian Laasch: „Alice #Schwarzer zu Fabian #Ko…“ – Mastodon.green am 25.2.23

Russen in Berlin – nicht alle Russen sind Kriegstreiber

An diesem besonderen Wochenende, an dem sich der brutale Überfall auf die Ukraine zum ersten Mal jährt, habe ich am Freitag (24.2.23) in der Rochus-Kirche hier in Köln-Bickendorf ein bewegendes Konzert mit jungen Musikerinnen und Musikern aus der Ukraine gehört. Die Qualität der musikalischen Beiträge war absolut riesig und spricht dem russischen Hochmut über eine angeblich zweitrangige Ukraine auch auf diesem Gebiet hohn. Ich wünschte, alle Beteiligten könnten bald in eine sichere und unbedrohte Ukraine zurückkehren (falls sie dies wollen). Ich weiß aber auch, dass das zur Zeit ein etwas naiver Traum ist.

Trotzdem ist es wichtig im Kopf zu behalten, dass nicht alle Russinnen und Russen mit den gleichgeschalteten und einer beständigen Gehirnwäsche unterzogenen Bewohnern dieses Staates in einen Topf geworfen werden dürfen. Der Tagesspiegel hat 3 Neu-Berlinnerinen und -Berliner vorgestellt, die den Sprung nach Berlin ins kalte Wasser einem korrumpierenden Leben in Russland vorgezogen haben. Ein anderes, passendes youtube-Video aus dem Sommer füge ich hinzu.

Russen in Berlin: Sasha Andjelo

Russen in Berlin: Natalie Goldman

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Roger Waters – begabter Musiker, politischer Spinner

Gerade während der Corona-Zeit habe ich immer mal wieder gerne via youtube Stücke von Roger Waters gehört. Zum Beispiel das Stück „Mother“. Leider ist Waters aber ein beinharter Vertreter von Boycott, Divestment and Sanctions (BDS), die sich völlig einseitig gegen Israel und seine Politik wenden. Auch ich kritisiere Netanyahus Politik der Legalisierung von illegalen Siedlungen im West-Jordangebiet. Jede und jeder, dem eine friedliche Lösung für Palästinenser und Israelis am Herzen liegt, sollte sich aber vom BDS-Ansatz distanzieren. Große Teile dieser Bewegung leugnen ein Existenzrecht Israels.

Am 9.5.23 tritt nun Waters hier in Köln in der Lanxess-Arena auf. Versuche, dieses Konzert zu verhindern, liefen leider ins Leere. Sprecht deswegen Leute an, die dort hingehen wollen und überzeugt sie, dieses Konzert nicht zu besuchen. Waters hat sich übrigens bei Konzerten nicht entblödet, ein Plastikschwein mit einer Abbildung des David-Sterns darauf durch die Halle fliegen zu lassen. Deutlicher kann man seinen Anti-Semitismus nicht sichtbar machen.

China Schurkenstaat?

Im Moment verdichten sich die Anzeichen, dass Russland aus China Drohnen im Angriffskrieg auf die Ukraine beziehen möchte. Es gäbe auch sonst einige Gründe, Produkte aus China zu meiden. Ich denke hier an die Menschenrechtssituation, speziell auch die der Uiguren, und die Unterdrückungsmaßnahmen in Hongkong. Ich könnte auch die aggressive Militärpolitik gegenüber Taiwan nennen. Ich empfehle daher allen, sich mit Käufen chinesischer Produkte zurückzuhalten. Wenn es zu der Drohnenlieferung kommt, sollten die Produkte oder Dienstleistungen möglichst umfassend und konsequent boykottiert werden.

Dies sind Produkte mit chinesischem Ursprung (nehme gerne Hinweise auf weitere Produkte, die ich übersehen habe, entgegen):

• Handy-Hersteller: Motorola Mobile (z.B. Motorola W220), Huawei, Xiaomi, Oppo, Vivo, Oneplus
• Netzwerktechnik: tp-link mit Überwachungskameras & Routern
• Sportausrüstung: Nike Joggingschuhe
• Computer: Lenovo
• Haushaltsgeräte: Haier, Midea, Sanyo (Haushaltsgeräte, Toshiba (Haushaltsgeräte) 
• TV & Bildschirme : Hisense, TCL, MI
• Drohnen: DJI
• Autos: Aiways, BYD, NIO, Lynk & Co, Maxus, MG Roewe, Ora, Wey, Geely (auch als Eigentümer von Volvo)
• Software-Produkte & Produktionsfirmen: TikTok, Wanda