Über Brunnenauscharte zum Hochgrat

Der westlich von der Seilbahn zum Hochgrat gelegene serpentinenförmige Weg ist zwar gut ausgebaut, aber überlaufen und man hat auch noch Mountainbiker am Hacken. Spannender, aber anstrengender ist der Aufstieg über die Brunnenauscharte. Dazu von Lanzenbach im Tal in östlicher Richtung gehen, bis der Bergweg zunächst über Wiesen und Wälder zum Teil recht steil nach oben führt. Der letzte Teil des Weges ist mit Bohlen und Tritten ausgebaut, wovon manches reparaturbedürftig ist. Tolle Aussicht vom Kamm!

Wer noch mehr Bergluft schnuppern will, kann oben sich nach links wenden und zum Rindalphorn weitergehen. Achtung: Die letzten 100 Meter zum Gipfel sind schon ein wenig kitzelig für Flachlandtiroler wie mich.

Einkehrmöglichkeit auf einer Alp etwa in halber Höhe zum Kamm. Der Weg hat 968 Höhenmeter und umfasst 5,3 km. Dauer: etwas mehr als 3 Stunden. Auf der Bergstation der Hochgratbahn Einkehrmöglichkeit vor der Talfahrt.

Weissach – Hündlekopf – Prodel – Denneberg – Talstation Hochgratbahn

Von Weissach aus zur Talstation der Hündlebahn und dort bis zur Bergstation. Von dort in südöstlicher Richtung zum Prodellift, talab und wieder talauf durch ein (ausgetrocknetes) Bachbett, eine Art Klamm, zum Denneberg, anschließend in Serpentinen runter zur Talstation der Hochgratbahn. Kuhwiesen müssen gequert werden. Dauer: 4 Stunden 30 Minuten

Surfin’ the Oberallgäu

Alter Hund und bedürftige Schwiegermutter ließen es diesen Sommer nicht zu, nach Irland zu fahren. Sad enough… Aber auch Deutschland bietet Plätze, an denen wir immer wieder gerne gewandert sind wie Oberstaufen im Oberallgäu. Das Charmante an Oberstaufen ist die mit der Kurtaxe erworbene Oberstaufen Card. Mit ihr lassen sich die öffentlichen Busse und Bergbahnen, aber auch ein Luxusbad mit wenigen Einschränkungen, was Vielfachnutzungen an einem Tag angeht, kostenfrei verwenden.

Hier ein Hinweis auf ein paar mögliche Wanderungen, die sich dort machen lassen und bei denen die Oberstaufen Card von Nutzen ist. Für Ruhetage bieten sich Wangen, Isny und Ravensburg als Ausflugsziele an.

Weissach – Hündlekopf – Denneberg – Prodel – Talstation Hochgratbahn

Zum Hochgrat über die Brunnauscharte

Vom Hochgrat nach Hittisau

Kirchen am und neben dem Rennsteig

Nach 40 Jahren DDR ist es erstaunlich, dass es noch einige Kirchen direkt am oder in unmittelbarer Nähe vom Rennsteig gibt. Mein persönlicher Favorit war die Schinkel-Kirche in Masserberg.

Rennsteig – Wandererfahrungen im thüringisch-fränkischen Grenzgebiet

Rennsteig klingt nach „rennen”, hat aber wortgeschichtlich damit nichts zu tun, sondern leitet sich vermutlich von Althochdeutsch renniweg ab, einem schmalen Pfad, der nicht mit Fahrzeugen befahren werden kann. In diesem unwahrscheinlich heißen Sommer erwies sich jedenfalls die Entscheidung, auf dem Rennsteig zu wandern, schon deswegen als günstig, weil er meist durch Wald führt und die Höhenlage (ca. 600 bis 900 m) jedenfalls ein bisschen kühlere Temperaturen bescherte.

Ich war nach den Erfahrungen aus Schottland von vor zwei Jahren auch bereit, das Hauptgepäck transportieren zu lassen. Ich hätte es nur am ersten Tag etwas weniger weit angehen lassen sollen. Allerdings wartete um 16.30 h auch ein Shuttle-Service auf mich, der meine Mitwanderer und mich aufnehmen sollte: Die 25,5 km dieses Tages waren aus dem Stand dann einfach zu viel, am Abend meldete sich das Knie und sagte „Ruhetag”. Den verbrachte ich in Schmalkalden und war am 3. Wandertag wieder soweit hergestellt, dass ich den Weg nach Oberhof antreten konnte. Der Rest des Weges verlief dann wie vorgesehen, nicht zuletzt Dank der in Oberhof gekauften Wanderstöcke (Danke, Dagmar), die dem Knie deutliche Entlastung brachten. Auch die letzte Etappe über 28 km von Steinbach am Walde nach Blankenstein auf fast durchgehend abwärts führenden Wegen ließ ich nach den Erfahrungen des Einstiegs aus.

Alles in allem ein guter Wanderweg, nur die lieblose Streckenführung im fränkischen Teil des Weges über betonierte Radwege oder an stark befahrenen Straßen entlang, nervte. Der Reiseveranstalter Kleins Wanderreisen kann übrigens empfohlen werden: Die ausgesuchten Hotels und Pensionen hatten fast durchweg gutes Niveau und der Preis für 9 Übernachtungen mit Frühstück, Gepäcktransport und Einzelzimmerzuschlag war mit 805 € auch fair bemessen.

Brandon Peak – noch ein Versuch

Der Hausberg rief mal wieder und intonierte das Brandon Peak-Thema. Im Sommer 2017 hatte uns der Nebel davon abgehalten, die Bergspitze dieses Nebengipfels zu ersteigen. Dieses Mal war das Wetter deutlich besser und die Idee war, südlich vom Brandon Peak ins Tal unterhalb vom Connor Pass abzusteigen.

Bis kurz vor den Gipfel schien dies auch ein machbarer Plan zu sein – allein die letzte Etappe bis zur Spitze erschien dann doch ziemlich unzugänglich und angsteinflößend. Beim nächsten Mal werden wir von der Schaffarm unterhalb des Connor Passes aufsteigen und den Zig-Zag-Weg bergauf von dort aus probieren.

Wie immer aber entschädigt jeder Weg über die Berge mit tollen Aussichten wie oben z.B. auf die Pipeline Lakes (Vordergrund), Cloghane (Ort an der Küste) und die Slieve Mish Mountains im Hintergrund.

Annascaul Lake und dahinter

Blick zurück ins Tal

Annascaul ist nicht nur berühmt für seinen Polarforscher Tom Crean, sondern besitzt auch als Überbleibsel aus der Eiszeit einen einsamen See. Wie wir an einem Tag mit reichlich Regen erleben konnten, wird er von einer Reihe von Bächen und kleinen Wasserfällen gespeist.

Den Übergang zur nördlichen Seite des Höhenzugs in Richtung Castlegregory haben wir dann angesichts der schlechten Wetterverhältnisse dann doch nicht gemacht. Auch so blieb aber der Eindruck von einer besonderen Wanderung.

Carrauntoohil / 2

Erster Steinpilz

Nachdem es im letzten Sommer schon nicht geklappt hatte, habe ich es in den Pfingstferien zumindest bis auf die Höhe des ersten Cairns auf den Carrauntoohil geschafft. Da das Wetter total neblig war und alle, die vom Gipfel runterkamen, bestätigten, dass auch oben nichts zu sehen sei, habe ich den Anstieg auf den Gipfel auf die nächste Gelegenheit vertagt. Ich habe nicht den Aufstieg über Devil’s Ladder gewählt, sondern bin den Zigzag-Way gegangen (s. unten)

Hardcore-Kletterer, von denen einer mich überholte — „drove 4 1/2 hours to come here“ — lassen sich aber auch von Nebel nicht abhalten und auch bei miesem Wetter den Gipfel nicht aus.

Vielleicht war der Nebel auch in einer Hinsicht vorteilhaft: Ich sah zwar weit genug, um dem ausgetretenen Weg folgen können, brauchte mich aber von den sonst schon mal abschreckenden Tiefen in größerer Entfernung nicht abhalten zu lassen.

Noah – Vom Wanderhund zum Rollenvorbild für Alterung

2004 waren die olympischen Spiele in Athen. Die Stadt wollte sich propper präsentieren und ließ alle Straßenhunde einfangen, die dann anschließend getötet werden sollten. Auch Noah – unser Hund – gehörte zu diesen Hunden, hatte aber das Glück, von Tierfreunden in ein Tierheim nach Wiehl verfrachtet zu werden. Dort haben wir ihn im Frühjahr 2005 gegen Erstattung einiger Kosten als Familienhund zu uns geholt.

Noah – Vorbesitzer von ihm, die mit ihm nicht zurecht gekommen waren, hatten ihn „Kevin“ genannt, wir sind dann schnell wieder zu seinem ersten Namen „Noah“ zurückgekehrt – hatte als junger Hund all’ die Flausen im Kopf, die auch andere Jungtiere und Jungmenschen an sich haben. In einer Hinsicht war er aber von Anfang an ziemlich besonders: Er konnte ziemlich bald an den Wanderungen teilnehmen, die nach der Familienphase immer mehr möglich waren. Mit einer Frauengruppe und einem zweiten Hund hat er eine beträchtliche Anzahl von Etappen auf dem Camino nach Santiago di Compostella auf dem ersten Teil durch die Eifel und Lothringen mitgemacht.

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