„…Sex mit Kindern”

Ein Junge in der Nachbarschaft geht demnächst zur Kommunion. Als er das in der Klasse mitteilt, bekommt er zu hören „Bist du verrückt, die haben Sex mit Kindern”. Leider wohnt diesem Satz einige Wahrheit inne: 3677 Missbrauchsfälle sind 3677 Missbrauchsfälle zu viel. Und auch jetzt scheint der Ernst der Lage bei nicht bei allen Leitungspersonen in der katholischen Kirche gesackt zu sein. Für diese Kirche kann ich mich angesichts dieser Missbrauchsfälle nur heftig schämen. Leute, die wie der Jesuit Klaus Mertes nichts weniger als eine Kopernikanische Wende fordern, sind leider noch immer die Ausnahme. Empörung ist berechtigt, gleichzeitig kann ein Blick auf andere Religionsgemeinschaften und gesellschaftliche Gruppierungen nicht schaden.

Starten wir bei einer großen Religionsmeinschaft, deren Stifter eine seiner Ehefrauen im Alter von 6 Jahren in seinen Haushalt aufnahm, als er selbst 49 war. Die Ehe vollzogen wurde mit dem Mädchen im Alter von 9 oder 10. Für mich hat das nicht nur ein Geschmäckle, sondern schon einen sehr derben Geschmack. Man könnte sagen Olle Kamellen, die Maßstäbe im 6. und 7. Jahrhundert waren andere und könnte zur Tagesordnung übergehen.

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Killerphrase Kuffar – Bataclan, Nizza, Berlin, Manchester…

Wer bei google das Suchchwort „Kuffar? (Ungläubiger) eingibt, wird über eine Million Treffer erhalten. Für viele Muslime ist das ein Teil ihres dichotomen Weltbildes, hier die guten Gläubigen, dort die Ungläubigen. Wenn man Glück hat, wird man auf einigen dieser Seiten noch Hinweise auf das „Volk des Buches“ finden. Damit werden Juden und Christen gewisse Sonderkonditionen eingeräumt, die sie erhalten, weil sie ebenfalls eine Schrift als Offenbarung Gottes bekennen. Im übrigen finden sich häufig mehr oder wenige krude Seiten, die beschreiben, wie im Jihad (hier verstanden als Kampf gegen die Ungläubigen) im Alltag, aber auch im offenen Krieg gegen die „Kuffar? vorzugehen sei.

Nach dem Anschlag auf das Bataclan, nach Nizza, Berlin und neuerdings Manchester muss sich der europäische Mehrheitsislam die Frage gefallen lassen, wie er mit dieser Unterscheidung von Recht- und Ungläubigen in Zukunft umzugehen gedenkt. Ist es doch dieser Begriff, mit dem islamistische Terroristen diverser Provinienzen ihre Anschläge rechtfertigen.

Wenn es tatsächlich um einen friedlichen Umgang, vielleicht sogar um ein bereicherndes Zusammenleben zwischen Christen, Muslimen, Juden, Jesiden, Hindus, Buddhisten, Nicht-Gläubigen usw. gehen sollte, muss dieser Begriff aufgegeben werden.
Letztlich unterscheidet er sich nicht von der Nazi-Ideologie, die u.a. Juden, Roma, Behinderten das Lebensrecht absprach. Der „Ungläubige? dieser Zeit wurde nur „Untermensch? genannt.

Ebenso dürfen Menschen, die sich vom Islam abwenden, nicht als Apostaten verfolgt oder gar getötet werden. Auch die aggressive Mission von Muslimen („Lies!? und andere Salafistenvereinigungen) sollte auch innerhalb der muslimischen Community auf ihre Berechtigung kritisch befragt werden.

Ziemlich rasch könnte und sollte im Gegenzug islamischen Gemeinden, die sich auf Deutschsprachigkeit und Anerkennung des Grundgesetzes verständigen können, die gleichen steuerlichen Vorteile gewährt werden wie anderen Religionsgemeinschaften auch. Dort, wo friedfertige Muslime Einfluss auf ihnen entgleitende Jugendliche oder auch Erwachsene ausüben, muss der Staatsschutz nicht eingreifen. Von dem wünsche ich mir, dass er auf das militante Islamistenmilieu genauer guckt.