Brandon Peak – endlich gemeistert

Im letzten Juni waren wir nur in die Nähe der Bergspitze von Brandon Peak gekommen. Die Strategie, den Grat zu umgehen und lieber unterhalb zu klettern, hatte sich als falsch erwiesen, weil sie uns an den Rand eines bedrohlichen und felsigen Kessels an der süd-westlichen Bergseite führte. Das hatte sich ziemlich beängstigend angefühlt…

Dieses Mal habe ich ohne Begleitung den Berg vom Connor Pass aus über Beenanabrack und Ballysitteragh erreicht. Dazu passierte ich einen Sattel unterhalb vom Ballysitteragh in nördlicher Richtung auf Brandon Peak zu. An ausgetorften Bergflächen entlang über eine zum Schluss recht steil ansteigende Wiese erreichte ich Gearhane An Géaran und kam zu einem Eisentor. Von dort waren über den Grat noch circa 200 knifflige Meter zu überwinden, bevor sich die Bergkuppe etwas weniger abweisend zeigte. Der großartige Blick Richtung Castle Gregory und auf die östlichen Berge der Dingle-Halbinsel machten die Anstrengungen und die ein wenig zu zügelnden Nerven wieder wett…

Ins B&B zurückgekehrt erfuhr ich, dass unlängst ein erfahrener Bergwanderer in diesem Bereich abgestürzt und in der Nähe eines Bergsees tot aufgefunden wurde. Ein Grund mehr, diesen Berg nicht zu unterschätzen.

Brandon Peak – noch ein Versuch

Der Hausberg rief mal wieder und intonierte das Brandon Peak-Thema. Im Sommer 2017 hatte uns der Nebel davon abgehalten, die Bergspitze dieses Nebengipfels zu ersteigen. Dieses Mal war das Wetter deutlich besser und die Idee war, südlich vom Brandon Peak ins Tal unterhalb vom Connor Pass abzusteigen.

Bis kurz vor den Gipfel schien dies auch ein machbarer Plan zu sein – allein die letzte Etappe bis zur Spitze erschien dann doch ziemlich unzugänglich und angsteinflößend. Beim nächsten Mal werden wir von der Schaffarm unterhalb des Connor Passes aufsteigen und den Zig-Zag-Weg bergauf von dort aus probieren.

Wie immer aber entschädigt jeder Weg über die Berge mit tollen Aussichten wie oben z.B. auf die Pipeline Lakes (Vordergrund), Cloghane (Ort an der Küste) und die Slieve Mish Mountains im Hintergrund.

Brandon Mountain – tema con variazioni


Eigentlich sollte es in diesen Sommerferien der Carrauntoohil sein (immerhin Irlands höchster Berg). Bis auf eine Art Machbarkeitsstudie, die uns bis in die Nähe der Devil’s Ladder und des anschließenden Bergkegels führte, der doch beachtlich nach Skisprungschanze aussieht, wurde nichts daraus.

Dafür musste der Hausberg Brandon Mountain drei mal dran glauben: Den Anstieg vom Brandon Creek kann man bekanntlich bei fast jedem Wetter machen, da er engmaschig mit Wegzeichen markiert ist. Einmal war das Wetter dann glücklicherweise so, dass auch wieder ein Abstieg über Faha Ridge Richtung Cloghane möglich war. (Flimm-Fans hätten sich über die Nebenschwaden, die über das ehemalige Gletschertal zogen, sicher sehr gefreut.) Beim dritten Mal war dann tatsächlich etwas Neues möglich:

Brandon Mountain – tema con variazioni weiterlesen