Eigentlich sollte es in diesen Sommerferien der Carrauntoohil sein (immerhin Irlands höchster Berg). Bis auf eine Art Machbarkeitsstudie, die uns bis in die Nähe der Devil’s Ladder und des anschließenden Bergkegels führte, der doch beachtlich nach Skisprungschanze aussieht, wurde nichts daraus.
Dafür musste der Hausberg Brandon Mountain drei mal dran glauben: Den Anstieg vom Brandon Creek kann man bekanntlich bei fast jedem Wetter machen, da er engmaschig mit Wegzeichen markiert ist. Einmal war das Wetter dann glücklicherweise so, dass auch wieder ein Abstieg über Faha Ridge Richtung Cloghane möglich war. (Flimm-Fans hätten sich über die Nebenschwaden, die über das ehemalige Gletschertal zogen, sicher sehr gefreut.) Beim dritten Mal war dann tatsächlich etwas Neues möglich:
Das Wetter war zwar immer noch so, dass man sich weniger Wolken gewünscht hätte. Doch die Variante, die wir dieses Mal wählen wollten, sollte uns zum Brandon Peak führen. (Ein englischer Vater, unterwegs mit einem etwa 12jährigen Sohn, hatte uns gesagt, dass dieser Weg ungefährlich sei.) Etwas unterhalb des Gipfels von Brandon Mountain gingen wir daher in östliche Richtung auf die Klippen zu, die in Richtung Faha Ridge steil abfallen. Der Weg ist gut als Trampelpfad sichtbar und wird von den örtlichen Schäfern auch zum Abtrieb der Schafe verwendet. Kurz vor Erreichen von Brandon Peak wurde der Nebel dann wieder so dicht, dass wir den Plan aufgaben, über den Gipfel ins Tal Richtung Connor Pass abzusteigen. Der Rückweg war dann auch bei Wolken und Nebel noch sicher genug auszumachen, da Trampelpfad und Weidezaun vor den Klippen genügend Orientierung boten.
Brandon Peak also hoffentlich beim nächsten Mal…