Stück Irland im Garten

Zugegeben, es ist noch keine Hecke. Ein Anfang ist aber gemacht: Auf der Fahrt letztes Jahr nach Irland mit eigenem Auto ließen sich auch 3 Mombretien-Knollen, die ich mal auf der Straße gefunden hatte, mitnehmen.

Hatte es fast schon aufgegeben darauf zu hoffen, dass diese Mombretien hier anwachsen würden. Jetzt ist es aber soweit. Bin gespannt, ob wir am Ende einen ordentlichen Büschel von diesen tollen Blumen im Garten haben werden. Hier noch eine schöne Nahaufnahme dieser Blume.

Ramadan 2018 beendet

Zuckerfest 2018 heißt erst einmal: Herzlichen Glückwunsch an die muslimische Community – Ramadan bei warmen bis heißen Temperaturen überstanden und Festtagsfreude an zwei oder drei Tagen.

Auch für Nicht-Muslime wie mich gibt es ein gewisses Aufatmen: keine grün-gesichtigen Schüler mehr, die sich gegenseitig zum Einhalten des Ramadans anhalten, die körperlichen Folgen aber nicht oder nur schwer verkraften und manchmal mit einer Riesenaggressivität bei Kleinigkeiten auffallen. Besonders das Trinkverbot über Tag erscheint mir angesichts der Temperaturen, die wir zwischenzeitlich hier in Köln hatten, als sehr unbarmherzig – dabei wird Gott / Allah doch als Allerbarmer angerufen.

Zwei Berichte aus dem Bekanntenkreis: zwei 14- bis 15jährige Jungen wollen zum ersten Mal mitfasten und die Mutter macht mit, um ihren Sohn zu unterstützen: Nach wenigen Tagen Zusammenbruch und Einlieferung ins Krankenhaus, wo Mutter und Sohn erst mal infundiert werden und von den Ärzten ausdrücklich verboten bekommen, am Fasten weiter teilzunehmen. Auch an der Schule meiner Tochter bricht nach einem Sportfest ein muslimischer Schüler mit Krämpfen zusammen und muss ins Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz allem reagiert er sehr aggressiv. Vielleicht macht er andere dafür verantwortlich, dass er körperlich das Fasten nicht durchhalten konnte.

Beruhigend für mich, wenn im Christentum religiöse Gebote nicht in jedem Fall absolut gesetzt werden, wenn es am Beispiel des Sabbat-Gebotes heißt »Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.« (Mk 2,27) Vielleicht gibt es auch im Islam in Zukunft eine religiöse Auslegung mit theologischer Autorität, eine Fatwa (?), die angesichts veränderter klimatischer Bedingungen verhindert, dass sich Menschen mit religiös begründeten Lebensregeln gesundheitlich schaden.

Brandon Peak – noch ein Versuch

Der Hausberg rief mal wieder und intonierte das Brandon Peak-Thema. Im Sommer 2017 hatte uns der Nebel davon abgehalten, die Bergspitze dieses Nebengipfels zu ersteigen. Dieses Mal war das Wetter deutlich besser und die Idee war, südlich vom Brandon Peak ins Tal unterhalb vom Connor Pass abzusteigen.

Bis kurz vor den Gipfel schien dies auch ein machbarer Plan zu sein – allein die letzte Etappe bis zur Spitze erschien dann doch ziemlich unzugänglich und angsteinflößend. Beim nächsten Mal werden wir von der Schaffarm unterhalb des Connor Passes aufsteigen und den Zig-Zag-Weg bergauf von dort aus probieren.

Wie immer aber entschädigt jeder Weg über die Berge mit tollen Aussichten wie oben z.B. auf die Pipeline Lakes (Vordergrund), Cloghane (Ort an der Küste) und die Slieve Mish Mountains im Hintergrund.

Annascaul Lake und dahinter

Blick zurück ins Tal

Annascaul ist nicht nur berühmt für seinen Polarforscher Tom Crean, sondern besitzt auch als Überbleibsel aus der Eiszeit einen einsamen See. Wie wir an einem Tag mit reichlich Regen erleben konnten, wird er von einer Reihe von Bächen und kleinen Wasserfällen gespeist.

Den Übergang zur nördlichen Seite des Höhenzugs in Richtung Castlegregory haben wir dann angesichts der schlechten Wetterverhältnisse dann doch nicht gemacht. Auch so blieb aber der Eindruck von einer besonderen Wanderung.